Rom, 3. Januar 2025 – Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien meldet eine große Beteiligung am zweiten Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für Mikroprojekte, die von 8xMille-Geldern finanziert werden. Zwischen dem 18. November und dem 18. Dezember 2024 haben mehr als 450 Organisationen ihre Anträge eingereicht, ein Zeichen für die wachsende Aufmerksamkeit für die Initiative.
Im Jahr zuvor waren es 287 Anträge, 2024 ist die Beteiligung um 63 % gestiegen und hat 457 Anträge erreicht. Dieser Anstieg verdeutlicht, wie diese Ausschreibung in der Finanzierungslandschaft für den dritten Sektor zu einer Referenz geworden ist.
Aufschlüsselung und Themenbereiche
Die Projekte sind in drei Bereiche untergliedert: 160 betreffen die Kultur, 231 die Bildung und 66 Klima und Umwelt. Diese Unterteilung spiegelt die aufkommenden Bedürfnisse der italienischen Gesellschaft wider und konzentriert sich auf strategische Sektoren.
Die Bewerbungen um Fördermittel kommen aus ganz Italien, insbesondere aus dem Landesinneren und aus Kleinstädten. Dabei gingen die meisten Vorschläge aus der Region Latium ein (107), gefolgt von der Lombardei (83), dem Piemont (43), der Emilia Romagna (35) und Venetien (32). Auch der Süden ist stark vertreten: Kampanien (31), Sizilien (23) und Apulien (20) gehören zu den aktivsten Regionen.
Das zur Verfügung stehende Budget von 100.000 Euro ermöglicht die Finanzierung ausgewählter Projekte mit Beiträgen von bis zu je 8.000 Euro. Bis Ende Januar 2025 wird die Bewertungskommission die Prüfung der Vorschläge abschließen und die Liste der ausgewählten Projekte dem Konsistorium zur Genehmigung vorlegen.
Eine begrüßenswerte Initiative
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage bei den Empfängern der Mittel von 2023 bestätigte den Erfolg der Initiative. Die Einrichtungen würdigten die schnellen Auszahlungszeiten, die Begleitung durch das Dekanat und die Transparenz des Prozesses.
Laut Gianluca Fiusco, dem Koordinator der Bewertungskommission, „zeigen 63 Prozent mehr Anträge Vertrauen in die Lutheraner und die 8xMille-Gelder“, wobei er gleichzeitig auf die zunehmenden Schwierigkeiten des dritten Sektors hinweist, der oft um das Überleben oder die Kontinuität bestehender Initiativen kämpft.
Über die Ausschreibung hinaus
Die ELKI ist bestrebt, Beziehungen zu zahlreichen Organisationen aufzubauen, um innovative und nachhaltige Projekte zu unterstützen.
„Trotz des relativ geringen Budgets“, so Fiusco, „ist die Zahl der Körperschaften, die sich der ELKI anvertrauen, im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 62 % gestiegen. Dies ist ein interessantes Zeichen des Vertrauens in die evangelisch-lutherische Kirche und der Aufmerksamkeit für die Möglichkeiten, die diese 8xMille-Gelder bieten. Aber auch ein Zeichen für die Anstrengungen, die die Körperschaften des Dritten Sektors unternehmen, um zu überleben, um ihre Initiativen weiterzuentwickeln oder einfach den bestehenden Projekten Kontinuität zu verleihen.“
Aus diesem Grund hat die ELKI fruchtbare Beziehungen zu zahlreichen Organisationen geknüpft, die über die Möglichkeiten der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen hinausgehen. Sie beabsichtigt dies auch weiterhin zu tun, um ein Engagement aufzubauen, das dank der Kapazitäten der fünfzehn lutherischen Gemeinschaften auf lokaler Ebene nicht nur die Projekte unterstützen kann, die in den Ergebnissen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden haben und finden werden, sondern auch andere mutige und weitsichtige Initiativen, die zum Dialog, zur Offenheit und in der Tat zum Austausch fähig sind.
Die 8xMille-Gelder der evangelisch-lutherischen Kirche in Italien stellen somit nicht nur eine Finanzierungsmöglichkeit dar, sondern sind auch ein konkretes Zeichen des Dialogs und des Teilens für das Gemeinwohl.
Die Bilder zur Veranschaulichung dieses Artikels sind nur ein Teil der eingesendeten Materialien. Wir danken allen Organisationen, die mit der Zusendung von Fotos, Videos, Postern usw. ihren Beitrag geleistet haben.