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    Home » Beate Hofmann: Weihnachten, Nahrung für die Hoffnung
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    Beate Hofmann: Weihnachten, Nahrung für die Hoffnung

    Updated:Januar 16, 2023
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    In der Adventszeit und im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest hat Gianluca Fiusco für uns Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, interviewt.

    Beate Hofmann studierte Evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld, Heidelberg, Evanston (USA), Hamburg und München. Es folgte ein Vikariat an der Evangeliumskirche in München. 1993 wurde sie in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zur Pfarrerin ordiniert. Anschließend war sie Pfarrerin an der Reformations-Gedächtniskirche in München-Großhadern.

    Von 1997/1998 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Michael Schibilsky am Institut für Praktische Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 1999 promoviert wurde. Von 1998 bis 2003 war sie Leiterin der Fortbildungseinrichtung der Diakonie Neuendettelsau und von 2003 bis 2013 Professorin für Bildungsarbeit und Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg.
    2013 folgte der Ruf als Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel.

    Am 9. Mai 2019 wurde sie von der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur neuen Bischöfin gewählt. Beate Hofmann ist als Nachfolgerin von Bischof Martin Hein die erste Frau an der Spitze der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

    Sie ist die Autorin zahlreicher Bücher, darunter:
    Gute Mütter – starke Frauen: Geschichte und Arbeitsweise des Bayerischen Mütterdienstes. München 2000; Sich im Glauben bilden: der Beitrag von Glaubenskursen zur religiösen Bildung und Sprachfähigkeit Erwachsener. Leipzig 2013; Diakonische Unternehmenskultur. Ein Handbuch für Führungskräfte (Reihe DIAKONIE: Bildung – Gestaltung – Organisation, Bd. 2). Unter Mitarbeit von Cornelia Coenen-Marx, Otto Haussecker, Dörte Rasch und Beate Baberske Krohs. Stuttgart 2008.

    Viel Freude beim Lesen!

    G.: Hat der Ausbruch des Krieges vor den Toren Europas das diesjährige „Adventsprogramm” verändert, und wenn ja wie?

    Beate: Durch die Geflüchteten aus der Ukraine sind der Krieg und seine Schrecken mitten unter uns, durch die Inflation und die Energiekrise steigen auch bei uns Armut und Angst. Das stärkt die Sehnsucht nach Frieden und Zusammenhalt und fordert unsere Solidarität. In vielen Gemeinden bei uns werden im Rahmen der Aktion „Wärmewinter“ von EKD und Diakonie Deutschland Suppe gekocht, Wärmeinseln geöffnet oder Menschen begleitet, die ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen können. Gleichzeitig sparen wir selbst Energie, wo es geht, z.B. beim Heizen von Büros und Kirchen.

    G.: Innerhalb der evangelischen Kirchen in Deutschland ist die Frage nach Unterstützung der Ukraine auf unterschiedliche Antworten gestoßen: Was halten Sie von den Waffenlieferungen an die Ukraine durch verschiedene Länder, darunter auch Italien und Deutschland?

    Beate: Ich habe wie viele andere das Dilemma gespürt zwischen dem Recht, sich gegen einen Aggressor wie Putin zu verteidigen, der einen völlig ungerechtfertigen Krieg begonnen hat, und dem Wissen, dass Waffen keinen Frieden bringen und Leben verwunden oder zerstören. Nach einigem Zögern habe ich gesagt: Ich halte die Lieferungen von defensiven Waffen für legitim, aber ihre Begrenzung für notwendig. Und jetzt bin ich froh, wenn Raketen und Drohnen auf Wohngebiete und Infrastruktur abgewehrt werden können.

    G.: Der Krieg hat damit für Deutschland ein Thema wieder an die Tagesordnung gebracht, wie es vorher unmöglich schien: die Aufrüstung. Was ist Ihr Standpunkt als Bischöfin? Befinden wir uns in Deutschland in einem Paradigmenwechsel hin zur Wiederaufrüstung?

    Beate: Ja, das ist leider so. Wir haben in den letzten Monaten erlebt, dass eine Weltmacht völlig rücksichtslos und unter Missachtung aller internationalen Rechtsvereinbarungen Krieg führt. Ich finde es verheerend, dass die Logik der Abschreckung das einzige zu sein scheint, was Putin zurückhält. Aber wir lernen, dass wir „gerechten Frieden“ und unsere Rechtsordnungen auch verteidigen können müssen. Ich hoffe, dass es uns als Kirchen gelingt, immer wieder zu zeigen, wie zivile Konfliktlösung und Frieden stiften gelingen kann. Die Waldenser und die Gemeinschaft von Sant`Egidio sind für mich da ermutigende Beispiele. 

    G.: Diese Debatte ist auch in den Kirchen angekommen. Wie gehen Sie und Ihre Landeskirche damit um?

    Beate: Wir schaffen Raum zur Diskussion und Auseinandersetzung, um Ambivalenzen und Dilemmata auszuloten. Wir laden zu Friedensgebeten ein und wir kümmern uns um Geflüchtete.

    G.: In Italien, einem traditionell katholischen Land, ist die Geburt Christi stets von dem Bild und der Funktion Marias bestimmt. Die Frau scheint auf die Rolle als Ehefrau und Mutter reduziert zu werden. Kann man die Geburt Christi heute auch anders lesen ohne sie dabei zu entwerten?

    Beate: Für mich ist das Magnificat einer der revolutionärsten Texte der Bibel, der einen völlig anderen Blick auf Maria erlaubt.  Weihnachten ist kein patriarchales Geschehen, nur seine Interpretation im Rahmen patriarchaler Familienbilder hat das überdeckt.

    G.: Advent und Weihnachten sind auch große Konsumereignisse. Das steht im Widerspruch zu den Bestrebungen derjenigen, die eine gerechtere Welt wollen und für die der Klimawandel ganz oben auf den sozialen, religiösen und politischen Agenden stehen soll.
    Müsste sich auch unser liturgischer Kalender entsprechend neu aufstellen, damit wir nicht „marktkonform“ sind, sodass Advent eine Zeit sein kann, in der wir einen Glauben verkünden, der die Schöpfung nicht beschädigt, sondern beschützt?

    Beate: Advent ist für mich traditionell eine Fastenzeit, in der wir einüben zu verzichten und Konsum zu überdenken, damit „weniger mehr wird“. Das ist für viele Menschen nicht mehr deutlich erkennbar. Aber es lohnt sich, das immer wieder anzusprechen, z.B. mit alternativen Adventsangeboten. Und die Aktion „Brot für die Welt“ trägt dazu bei, auch die internationale Solidarität in diese Zeit einzuspielen.

    G.: Eine direkte Frage: Hat das Christentum den jüngeren Generationen noch was zu sagen?

    Beate: Ja, unbedingt. Wir müssen nur hart an unserer Sprache und an unseren Kommunikationswegen arbeiten. Wir machen gute Erfahrungen damit, junge Menschen als Botschafter*innen wirken zu lassen.

    G.: Die technologische Modernisierung hat unsere Sprache, unser Zeitgefühl und auch die Einstellung junger Menschen zur Spiritualität und zum Glauben verändert. Die Distanzen werden manchmal verstärkt, Überzeugungen radikalisiert. Wie können die evangelischen Kirchen die Herausforderung dieser Modernität annehmen?

    Beate: Hinhören auf das, was Gott uns sagt und auf das, was die Menschen brauchen und sie dort ansprechen, wo sie sind, auch in den sozialen Netzwerken.

    G.: Zum Abschluss: Ihr Wort für dieses Weihnachten bitte?

    Beate: Gott wird Mensch, kommt in Christus in unsere dunkle Welt, nicht nur dahin, wo alles heil und hell ist, sondern gerade in das Dunkle, Zerbrochene, Erschöpfte, Furchtsame. Und das verändert und verwandelt Menschen, Beziehungen und Verhältnisse.

    Darum ist Weihnachten  Nahrung für die Hoffnung, dass die Welt nicht in Krieg, Klimawandel und Chaos versinken wird; Weihnachten ist Anker für die Erwartung, dass Gott uns nicht allein lässt in unserer Angst und Verzagtheit. 

    Beate Hofmann
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