Das Frauennetzwerk
Das Frauennetzwerk (FNW) der ELKI entstand 1999 in Venedig auf Initiative der damaligen Synodalpräsidentin Bärbel Naeve, in Zusammenarbeit mit der WICAS-Vertreterin für Westeuropa Dr. Brigitte Enzner-Probst und unterstützt durch die Leiterin der Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werks (GAW) Gisela Schäfer.
Gründungsmitglieder waren für jede ELKI-Gemeinde je zwei Delegierte. Das Frauennetzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung der Frauenarbeit in den Gemeinden zu fördern und die Gemeinschaft innerhalb der ELKI durch gegenseitige Besuche und Austausch zu stärken.
Die Aktivitäten des FNW stehen allen Frauen offen. Mit Seminaren, Konferenzen und Fortbildungsveranstaltungen wird die Beteiligung von Frauen am Leben der Kirche und die gemeinsame und gegenseitige Weiterbildung gefördert.
Ein besonderes Anliegen des FNW ist es, den Weltgebetstag bekannt zu machen, wofür es zweisprachiges Material vorbereitet und zur Verfügung stellt.
Durch die Entsendung einer Vertreterin in das Nationalkomitee der FDEI (Federazione delle Donne Evangeliche in Italia) werden ökumenische Kontakte gepflegt und erweitert. Gemeinsam mit der FDEI engagiert sich das Frauennetzwerk für die Organisation und Verbreitung von Initiativen zur Überwindung von Gewalt gegen Frauen und Kinder und hat an der Einrichtung und Gründung im März 2019 der Interreligiösen Beobachtungsstelle für Gewalt gegen Frauen (Osservatorio interreligioso sulle violenze contro le donne (OIVD) mitgewirkt.
Von besonderem Interesse sind die Kontakte des Netzwerks zum Frauensekretariat der WICAS (Women in Church and Society) des Lutherischen Weltbundes (Genf).
Die Organisation des Frauennetzwerks wird durch eine Geschäftsordnung geregelt. Territorial ist es in 4 Regionen aufgeteilt, die jeweils von einer Regionalreferentin koordiniert werden. Das Frauennetzwerk ist als Werk der ELKI im Statut verankert und mit einem Haushaltsetat ausgestattet. Daher hat die Nationalreferentin Sitz und Stimmrecht in der Synode.
Alle 2 Jahre findet eine Nationalkonferenz statt, und alle 4 Jahre werden während dieser Versammlung die Ämter durch Wahl neu besetzt.