Rom, 7. Februar 2023 – Am kommenden Freitag, dem 10. Februar, beginnt in Florenz die Landestagung des Frauennetzwerks der ELKI.
Die Konferenz, an der zahlreiche Delegationen aus dem ganzen Land teilnehmen werden, steht unter dem Motto „Die Macht der Stimme – Praktiken des Zuhörens und des Ausdrucks – Sorge tragen, für sich selbst und für die Schöpfung”.
Während der Tagung werden Laura Cima und Elena Mazza zum Thema Ökofeminismus sprechen. Das Binom Frauen-Umwelt ist das Thema, mit dem sich die Konferenz gleich zu Beginn ihrer Arbeit beschäftigen will.
Der 1974 in Frankreich entstandene Ökofeminismus fördert eine einheitliche Herangehensweise an die Themen Emanzipation der Frau und Natur. Das Zusammenhalten beider Dimensionen ergibt sich aus der Überlegung, dass der feministische und der ökologische Ansatz gemeinsam die tiefen thematischen, ideologischen und praktischen Verbindungen erfassen, die die weibliche Dimension mit der ökologischen verbinden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem kapitalistischen Patriarchat, der männlichen Dominanz und der Unterdrückung von Frauen in der Gesellschaft und der ökologischen Krise?
Diese und andere Fragen will die Konferenz des Frauennetzwerks versuchen zu beantworten, offen für die Teilnahme auch nicht streng religiöser Erfahrungen, die uns jedoch als Kirche in Frage stellen und vor Herausforderungen stellen, denen wir uns als Gläubige nicht entziehen dürfen.
Neben Gesprächen und dem Austausch von Ideen und Perspektiven wird es am Samstag auch die Möglichkeit geben, an einem Workshop von Annamaria Cimmino über den Einsatz und die Macht der Stimme teilzunehmen.
Nach der Wahl der Referentinnen endet die Nationalkonferenz des Frauennetzwerks der ELKI am Sonntag mit einem öffentlichen Gottesdienst mit Pfarrerin Birgit Mahn und Pastorin Lidia Giorgi.