Roma, 09 settembre 2024 – (EPD) Der Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, hat sich erschüttert und besorgt über das starke Abschneiden der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen geäußert. „Das Land bebt und es wäre falsch und fahrlässig, darüber leichtfertig hinweg zu gehen“, erklärte Stäblein am 2. September in Berlin. Als Demokraten bereite es ihm ungeheure Sorgen, „wie viel Zustimmung eine Partei erhält, die offen die Demokratie aushöhlen und unterlaufen will“.
Stäblein betonte, jetzt gehe es darum „zu fragen und zu hören, was den Menschen fehlt, die AfD wählen, und wie wir menschenfreundlich, achtsam und respektvoll miteinander leben – in einer offenen, liberalen Gesellschaft“. Kirchen seien die richtigen Räume, um zuzuhören und ins Gespräch zu kommen, um leidenschaftlich zu debattieren und um klar Position zu beziehen.
„Demokratisches Angebot ist vielfältig und breit“
Mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg am 22. September sagte Stäblein, der auch Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist: „Ich denke und hoffe, dass sich das offene, menschenfreundliche, zutiefst demokratische Gesicht Brandenburgs zeigt. Dafür setzen wir uns ein und nichts anderes zählt jetzt.“ Niemand müsse rechtsextremistisch wählen, um Protest zum Ausdruck zu bringen. „Das demokratische Angebot ist vielfältig und breit“, sagte Stäblein.