Johannes Calvin

Johannes Calvin war einer der einflussreichsten Reformatoren. Er hatte Briefverkehr mit ganz Europa, ca. 2000 Briefe sind erhalten. Von Genf aus nimmt die weitere Entwicklung der reformierten Kirche seinen Lauf, geprägt von seiner Theologie, wie sie in seiner „Institutio“ und der von ihm gegründeten Akademie vermittelt wurden.

Johannes Calvin wird  1509 in Noyon  geboren und erhielt in Paris eine gute Schulausbildung.

1528 studiert er Jura und betreibt  daneben auch literarische Studien.

1532 erschient sein Kommentar zu Senecas “De clementia” (Über die Milde), so reiht er sich in die führende Humanistenriege Frankreichs ein.

1534 geht ihm das Evangelium auf. Nach Protesten gegen die Messfeier muß er aus Paris fliehen und wird nach Genf gerufen, um dort beim Aufbau der Reformation mitzuhelfen.

1537 führt er den Psalmengesang und den katechetischen Unterricht ein und schreibt einen (an Luthers Kleinen Katechismus angelehnten) ersten Genfer Katechismus.

1538 siegen die Reformgegner und verweisen ihn aus Genf. Calvin zieht nach Straßburg.  Er erhält Bürgerrecht und heiratet. Der einzige Sohn beider starb kurz nach seiner Geburt. Seine Frau 1549.

In Genf herrschte große Unordnung und Calvin wird gebeten, zurückzukommen.  Eine neue Kirchenordnung  wird eingeführt. Neben den Pastoren wurden Älteste, Diakone und Lehrer zur Gemeindeleitung  eingesetzt.

1549 eint er die evangelischen Strömungen mit dem “reformierten Abendmahls-verständnis”.

1559 gründet er die Akademie. Zu ihr kommen viele spätere  Reformatoren, z.B. John Knox aus Schottland.                 In diesem Jahr erscheint  sein Hauptwerk,  die  „Institutio christiane religionis“  – „Unterricht in der christlichen Religion“.

1564  stirbt Calvin in Genf.