Rom, 24. Oktober 2024 – Am vergangenen Freitag, dem 25. Oktober wurde in der evangelischen Gemeinde von Sanremo zum 32. Mal der Preis Incontri-Begegnungen verliehen.
Dieser Preis wird jährlich vom Deutsch-Italienischen Kulturinstitut I.C.I.T. (Istituto di Cultura Italo Tedesco) vergeben. Damit sollen diejenigen gewürdigt werden, die durch ihre Arbeit zur Förderung des kulturellen Austauschs zwischen Italien und Deutschland beigetragen haben.
Das ICIT ist Teil des Netzwerks der deutsch-italienischen Kulturgesellschaften, die vom deutschen Generalkonsulat unterstützt werden, und ein Partner des Goethe-Instituts.
Der Preis, der aus einer Skulptur der international bekannten deutschen Künstlerin Carin Grudda besteht, wurde in diesem Jahr an Dr. Andrea Massias, Leiterin der kulturellen Aktivitäten der lutherischen Kirche in Sanremo, verliehen.
Andrea Massias wurde am 27. Januar 1961 in Düsseldorf geboren. In Deutschland erwarb sie zunächst einen Studienabschluss und dann einen Doktortitel in Biologie. Andrea Massias verfügt über verschiedene Berufserfahrungen in Verlagen, Zeitschriften und deutschen Zeitungen in Italien, aber auch in Frankreich. Sie lebt seit 1993 in Italien und hat hier sofort Kontakt mit der lutherischen Gemeinde von Sanremo aufgenommen, deren Mitglied sie seit 1995 ist. Zwei Jahre später, im Jahr 1997, übernahm sie die Funktion des Rechnungsprüfers und ist seit 2009 Synodale der ELKI. Im Mai 2010 wurde sie Mitglied des Kirchenvorstands der Gemeinde von Sanremo und ist seit Juni desselben Jahres dessen Präsidentin.
„Die lutherische Gemeinde von Sanremo ist zu meiner „evangelischen Heimat“ hier in Italien geworden“, sagt Andrea Massias. Als ich ihre Präsidentin wurde, versprach ich, mich dafür einzusetzen, dass die Gemeinde und ihre evangelisch-lutherische Identität in Sanremo besser sichtbar werden.“
Die Preisverleihung soll ein Moment der Sichtbarkeit sein, in dem deutlicher wird, wie es den beiden Kulturen, der deutschen und der italienischen, gelingt, sich in den unterschiedlichsten Bereichen zu begegnen: von der Musik bis zur Literatur, von der Wirtschaft bis zu öffentlichen Einrichtungen.
In diesem Jahr bezieht sich die Anerkennung auf das Zeugnis der Lutheraner in Italien und bestätigt, wie sehr das tägliche Engagement der Menschen in unseren Gemeinden ein Band der Verantwortung nicht nur gegenüber den Ursprüngen der Lutheraner, sondern auch gegenüber dem Kontext, in dem wir uns heute befinden, schafft.
Die lutherischen Gemeinden in Italien, und die Erfahrung von Sanremo bestätigt dies, sind nach wie vor Orte, an denen das Wohl der Stadt und des Nächsten im Mittelpunkt des Glaubens steht und als verbindendes Element die unterschiedlichen Sensibilitäten zusammenführt.