Rom, 24. Februar 2023 – „Gut für Leib und Seele“. Mit diesem Leitwort beginnt in Deutschland die Fastenaktion für die Bewahrung der Schöpfung und Klimagerechtigkeit. Sieben Wochen, um den Lebensstil zu ändern.
Die Initiative wird von einem nationalen ökumenischen Bündnis aus 25 Organisationen getragen, darunter evangelische Landeskirchen und Freikirchen, (Erz-)Bistümer, Diözesanverbände und die großen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt. (Hier das komplette Verzeichnis).
Für Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin und Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der Evangelischen Kirchen Deutschlands (EKD), wird„unser Handeln oder Nichthandeln entscheidend sein für unsere Lebensbedingungen“.
„Wir befinden uns inmitten einer globalen Klimakrise, die menschengemacht ist und das Leben auf unserem Planeten gefährdet“, erklärte Kühnbaum-Schmidt.
Deshalb müssten sich die Menschen die Frage stellen, was „unser Denken, Entscheiden und Handeln leitet und was unser Beitrag sein kann, um die Folgen des Klimawandels zu mildern“, so die Bischöfin.
Die Fastenaktion beabsichtigt, für jede der sieben Wochen bis Ostern, die am 22. Februar beginnen und am 9. April (Aschermittwoch) enden, sieben Themen mit Vorschlägen und Anregungen für unser tägliches Handeln zu erarbeiten.
Diese Themen sind: Energie wertschätzen, Dinge (ver)brauchen, Flächenverbrauch, anders mobil sein, bessere Beleuchtung, Biodiversität und Glück. (Die verschiedenen Themen wurden ins Italienische übersetzt und in einer hier herunterladbaren pdf-Datei zusammengefasst)
Eine Fastenaktion, sagten wir, in der christlichen Tradition, die „in der Zeit vor Ostern des Leidens gedenkt und bewusst Verzicht übt, um frei zu werden für neue Gedanken und andere Verhaltensweisen“.
In dem Bewusstsein, dass der Klimawandel Leiden verursacht, da er das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen gefährdet. Deshalb müssen für den Klimaschutz Opfer gebracht werden. Opfer, die es dennoch ermöglichen, „alleine oder in der Gemeinschaft das Leben klimafreundlicher zu gestalten“.
Eine Art „Klimafasten“, wie es die Organisatoren nennen. Es ist wichtig, Erfahrungen und Ideen mit anderen zu teilen: mit Freunden, Kirchengruppen, Nachbarn, Gemeinden.
Nutzen Sie den Hashtag #klimafasten, um über Ihre Fasten-Erfahrungen zu berichten.