Rom, 11. April 2023 – „Ihr seid das Salz der Erde”. Der Vers aus Matthäus 5 wird das Motto der vierten Tagung der XIII. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien sein.
Dieses Beispiel des Salzes fasst viele Wesensmerkmale zusammen und beseelt die #saledellaterratour (hier beschrieben), d.h. die Kampagne der ELKI (Lutherisch-Evangelische Kirche in Italien).
Mit der Wahl des Salzes als Beispiel für Fülle und Demut möchte sich die ELKI in dieser Tagung profilieren – und zwar aus dem Bewusstsein heraus, dass diese biblische Metapher, zusammen mit anderen, eine Anzahl von Eigenschaften zusammenfasst, auf die sich Christen berufen sollten.
Einfachheit, Quantität, Sichtbarkeit sind einige dieser Eigenschaften, die für Zeugen des Evangeliums wichtig sind. Salz ist also ein einfaches Element, das aber die notwendige geschmackgebende Zutat ist – allerdings darf beim Würzen der Gerichte nicht zu viel davon verwendet werden. Außerdem darf das Salz nicht sichtbar bleiben: Es muss in die Gerichte – in die Gebiete – eindringen, um deren “Aromen” und Eigenheiten hervorzuheben.
Der Einsatz, dem jetzt das Engagement der ELKI gilt, geht genau in diese Richtung: Es handelt sich dabei nicht nur darum, die kritischen Aspekte, die Engpässe und die Schwierigkeiten der Gesellschaft hervorzuheben, in der wir leben, sondern auch darum, sich dafür einzusetzen, dass alles Schöne sowie alle Ideen und Zeichen zum Zuge kommen, die das Existieren der lutherischen Gemeinden in Italien bezeugen und in der sozialen und diakonischen Zusammenarbeit aufzufinden sind.
In der Absicht, eine kleine, aber bedeutsame Tradition wieder aufzunehmen, die darauf abzielt, die ELKI-Synode immer näher an die Gemeinden heranzuführen, werden die Synoden-Teilnehmer dieses Jahr nach fast 15 Jahren wieder in Sizilien tagen, und zwar vom 28. April bis zum 1. Mai in Catania.
Mehr als 54 aus den 15 lutherischen Gemeinden in Italien stammende Synodale, VertreterInnen der sektoralen Netzwerke (Frauen, Umwelt, Diakonie) und mehrere institutionelle und religiöse Gäste werden sich versammeln und während der für dieses Jahr geplanten Sitzungen miteinander diskutieren.
Zu den Diskussionsthemen gehören Berichte über die Arbeit des Konsistoriums und der permanenten Kommissionen sowie über die Arbeit des Synodenvorstands.
Sie können die Arbeit der Synode ab dem 28. April anhand von Pressemitteilungen, Fotos und anderem unter diesem Link verfolgen.
Einige Informationen zu den ELKI-Synoden:
Die Synoden bleiben vier Jahre lang im Amt. Daher wird jede Synode in vier Sitzungen, d.h. eine pro Jahr, organisiert.
Die Synode 2023 wird die XIII. sein, die ihre vierte Sitzung abhält.
Zuständigkeiten: Gemäß Artikel 18 der ELKI-Satzung debattiert und berät die Synode über alle Angelegenheiten, die das kirchliche Leben betreffen.
Stimmberechtigte Mitglieder sind die Vertreterinnen und Vertreter der lutherischen Gemeinden in Italien sowie die Pfarrerinnen und Pfarrer im Dienst der ELKI.
Dazu gibt es außerordentliche Mitglieder, die auf Vorschlag vom Konsistorium oder von fünf Mitgliedern der Synode selbst ernannt werden. Hinzu kommen die Vertreter der von der Synode anerkannten Hilfswerke. Darüber hinaus sind die Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, des Schlichtungsausschusses und des Finanzausschusses ebenfalls Mitglieder, jedoch ohne Stimmrecht.
Der Vorstand der Synode, der für vier Jahre im Amt ist und wiedergewählt werden kann, besteht aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten, welche von den Teilnehmern an der Synode aus den Reihen ihrer Laienmitglieder gewählt werden und die in Artikel 20 der ELKI-Satzung beschriebenen Aufgaben erfüllen. Derzeitiger Präsident der Synode ist Wolfgang Prader, Vizepräsidentin ist Ingrid Pfrommer.