Struktur der ELKI
Die ELKI hat eine demokratische Struktur. Die Mitglieder der juristisch eigenständigen Gemeinden der ELKI sind zugleich Mitglieder der Evangelisch-lutherischen Kirche in Italien. Sie bestimmen durch das Organ der Synode das Wesen und die Aufgaben der Landeskirche und verfügen über deren Besitz und Vermögen. Verwaltungssitz und Drehpunkt der ELKI ist das Dekanat in Rom.
Die Kirchenverfassung der ELKI (2004) unterscheidet zwischen Organen und permanenten Ausschüssen. Zu den Organen gehören die Synode, das Konsistorium, der Dekan, die Rechnungsprüfer und die Schlichtungsausschüsse in Rechts- und Glaubensfragen (Art. 15), zu den Ausschüssen dagegen die Konferenzen der Pastoren, Präsidenten und Schatzmeister der Gemeinden sowie der Finanzausschuss. Die Mitglieder der Organe werden von der Synode gewählt, die der Ausschüsse sind die jeweiligen Amtsvertreter aus den Gemeinden. Die Organe entscheiden verantwortlich, die Ausschüsse dienen dem Austausch untereinander und stehen den Organen und der Synode beratend zur Seite. Daneben haben Synode und Konsistorium die Möglichkeit, zeit- oder themengebundene Kommissionen zu ernennen.
Die Gemeinden stellen somit durch ihre Synodalen potentielle Entscheidungsträger in der Kirchenleitung zur Verfügung und durch ihre Amtsvertreter (Pastor, Präsident, Schatzmeister) Erfahrung vor Ort, an der Basis, unter den Mitgliedern der ELKI.
[Christiane Groeben, 23.03.2017]